von Redaktion

Neue Zürcher Zeitung

Pressestimmen

„Dieser Schritt ist ein zwar ruchloser, aber cleverer Schachzug im nahöstlichen Machtpoker. Trump und sein Schwiegersohn Jared Kushner haben erkannt, dass sie eine einzigartige Chance haben, Fakten zu schaffen, die ihren Friedensvorstellungen und jenen von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ziemlich nahekommen. Wie die lauwarmen Protestnoten zeigen, haben arabische Länder wie Saudi-Arabien derzeit andere Sorgen als die Palästinenser. Sie fürchten sich vor der Macht Irans und schmieden im Hintergrund bisher undenkbare Allianzen – etwa mit Israel. Dafür scheinen sie bereit, unverhandelbare Positionen wie einen lebensfähigen zusammenhängenden Palästinenserstaat zu opfern.“

„Es hätte nicht so lange dauern müssen, an diesen Punkt zu gelangen. An der Verzögerung sind vor allem Machtkämpfe innerhalb der Regierung schuld. Theresa May hat zu lange gezögert, den EU-Regierungschefs Zugeständnisse zu machen, weil sie die Folgen für ihr politisches Überleben fürchtete. Über die künftigen Beziehungen (Großbritanniens zur EU) zu entscheiden, wird jedoch noch weit schwieriger werden.“

„Wer weiß, am Ende wird der Brexit sogar weniger ,hart’ als befürchtet oder erhofft. Beide Seiten können sich nun der Zukunft zuwenden, die, guten Willen und klaren Verstand vorausgesetzt, alles in allem vielleicht doch gedeihlich werden kann.“ FAZ

Artikel 11 von 11