Kurz Gemeldet

von Redaktion

„Größte Bedrohung“

Bei den Bemühungen um eine friedliche Lösung des Atomstreits mit Nordkorea ist nach Ansicht von UN-Diplomaten Eile geboten. Die Lage auf der koreanischen Halbinsel stelle derzeit „die größte Bedrohung für Frieden und Sicherheit in der Welt“ dar, sei sich UN-Untergeneralsekretär Jeffrey Feltman in Gesprächen mit Vertretern Nordkoreas in Pjöngjang einig gewesen, hieß es in einer Mitteilung der Vereinten Nationen. Demnach warnte Feltman vor möglichen „Fehleinschätzungen“.

Um die überfüllten Lager auf den Ostägäisinseln zu entlasten, hat das griechische Innenministerium innerhalb von 48 Stunden 480 Flüchtlinge aufs Festland und nach Kreta gebracht. Dies berichtete das griechische Staatsradio. Noch vor Jahresende sollen bis zu 5000 Flüchtlinge zum Festland gebracht werden, hieß es.

Trotz der politischen Differenzen sei der Iran nach Angaben von Präsident Hassan Ruhani immer noch offen für die Verbesserung der Beziehungen mit dem regionalen Erzrivalen Saudi-Arabien. „Wir könnten schon ab morgen die Beziehungen wieder aufnehmen“, sagte Ruhani gestern im iranischen Parlament. Riad sollte aber den ersten Schritt machen.

Die französischen Konservativen rücken nach ihrem Debakel bei der Präsidentenwahl nach rechts. Die Mitglieder der Republikaner wählten den Hardliner Laurent Wauquiez mit 74,6 Prozent der Stimmen zum Parteichef. Der 42-Jährige erreichte damit laut dem vorläufigen Endergebnis vom Sonntagabend schon im ersten Wahlgang die nötige absolute Mehrheit. Wauquiez setzt auf klare Kante gegen den sozialliberalen Staatschef Emmanuel Macron: Die bürgerliche Rechte müsse „wirklich rechts“ sein. Er vertritt EU-skeptische Positionen.

Die Nationalisten haben die Regionalwahl auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika gewonnen. Die von Gilles Simeoni angeführte Liste kam auf 56,5 Prozent der Stimmen, wie französische Medien berichten. Der Sieg wird als richtungsweisend für das schwierige Verhältnis der Insel zum französischen Zentralstaat gewertet. Die Forderungen nach mehr Autonomie dürften neues Gewicht bekommen.

Artikel 7 von 11