von Redaktion

La Repubblica, Rom

Pressestimmen

„Die Briten könnten sich zum Brexit auch fragen: Ist es das alles wert, wenn am Ende doch alles so bleibt wie vorher? Die Frage ist berechtigt, nach der Niederlage von Theresa May im Parlament.“

„Lange Zeit wurde die Austrittspolitik der Regierung von Premierministerin Theresa May durch hartgesottene Brexit-Befürworter bestimmt. Sie nehmen lieber ein Verlassen der EU ohne Vertrag in Kauf, als einem Kompromiss zuzustimmen, der das britische Volk nicht vollständig vom – wie sie es sehen – europäischen Joch befreit. Aber langsam ändern sich die Dinge. Mit der Abstimmung fordert das Parlament sein Recht ein, auf eine ordnungsgemäße Abwicklung des Brexit zu achten. So wird den Briten garantiert, dass die Brexit-Debatte nicht von einer Handvoll romantischer Hitzköpfe gekapert wird. Die Brexit-Befürworter haben nicht die Deutungshoheit darüber, wie das Referendum über den EU-Austritt zu interpretieren ist.“

„Putin, der schon seit vielen Jahren in der Politik einsam oder in einem Vakuum handelt, hat für seine vierte Amtszeit beschlossen, sich auch von den letzten äußeren Bindungen zu befreien. Stand er bislang, wie er selber sagte, als ein Sklave auf der Galeere vor uns, so ist er nun, um es mit Quentin Tarantino zu sagen, Django Unchained. Wladimir Putin der Befreite.“

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