Ein Jahr nach dem Prozess um die Wuppertaler „Scharia-Polizei“ prüft der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe die Freisprüche von sieben Männern. 2014 hatten sie Warnwesten zum Teil mit der Aufschrift „Scharia Police“ getragen. Sie wollten junge Muslime ansprechen und vom Besuch von Gaststätten und Alkoholkonsum abhalten. Das Landgericht sprach sie vom Vorwurf frei, gegen das Uniformverbot verstoßen zu haben. Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein. Der BHG verkündet sein Urteil am 11. Januar.
Inmitten der Jerusalem-Krise hat US-Vizepräsident Mike Pence seinen Besuch im Nahen Osten verschoben. Eine für Montag angesetzte Rede von Pence im israelischen Parlament soll ein paar Tage später stattfinden. Hintergrund ist die geplante Abstimmung im US-Kongress über die Steuerreform.
Die Koalitionsverhandlungen in Österreich zwischen ÖVP und FPÖ stehen kurz vor dem Abschluss. „Wir sind auf der Zielgeraden“, sagte ÖVP-Chef Sebastian Kurz in Wien. Er sei optimistisch, die neue Regierung bis Weihnachten präsentieren zu können.
Mit knapper Mehrheit hat das Verfassungsgericht in Indonesien eine Petition abgelehnt, mit der Sex außerhalb der Ehe unter Strafe gestellt werden sollte. Zugleich lehnten die Richter ab, Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern zu verbieten.
Aus Protest gegen die harte Sparpolitik der Regierung unter Alexis Tsipras sind am Donnerstag in Griechenland die Mitglieder der größten Gewerkschaften in einen 24-stündigen Streik getreten. In Athen protestierten mehr als 20 000 Menschen. Das Motto lautete „Armut, Steuern, Arbeitslosigkeit – ihr (die Regierung) habt jede Grenze überschritten“.
Nach massivem Streit über ein in Südkorea stationiertes US-Raketenabwehrsystem wollen China und Südkorea wieder stärker zusammenarbeiten. Peking hatte seinen Nachbarn wirtschaftlich in den Würgegriff genommen. Im Nordkorea-Konflikt soll zudem eine friedliche Lösung erzielt werden, vereinbarten die Präsidenten Moon Jae In und Xi Jinping bei ihrem Treffen.