Die Videoaufnahmen von den G20-Attentätern und ihrem Hass machen fassungslos. Keine Demonstranten, sondern Schwerkriminelle sind auf den Bildern der Polizei zu sehen. Sie verwandelten die Hamburger Straßen in eine rechtsfreie Zone, zerstörten wahllos fremdes Eigentum und griffen die Grundwerte aller Bürger an. Darauf darf es nur eine Antwort geben: Gerichtsverfahren mit gerechten Strafen. Dass diese hart sein können, haben die ersten Urteile gezeigt.
Die begonnene Öffentlichkeitsfahndung der Polizei schafft die Voraussetzung, diejenigen Linksextremisten zu enttarnen, die wegen der zeitweise anarchischen Zustände am 7. Juni in Hamburg entkommen konnten. Es ist zwar grundsätzlich heikel, Täter-Bilder zu veröffentlichen, da die Gefahr besteht, dass Urteile außerhalb des Gerichtssaals gefällt werden. Die Polizei ging deshalb aber extra vorsichtig vor, fahndete fünf Monate lang verdeckt und präsentiert erst jetzt mit richterlicher Absicherung wegen erdrückender Beweislast 104 Flüchtige.
Umgekehrt erwarten die Bürger zu Recht, dass sich die Polizei (selbst in Extremsituationen) an die Gesetze hält. Mögliches Fehlverhalten müssen aber ebenfalls und ausschließlich Gerichte bewerten – und nicht Linksextreme, die per Selbstjustiz im Internet auf Polizistenjagd gehen.
Sebastian Dorn
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