In einer Umfrage hält mehr als die Hälfte der befragten Männer die „MeToo“-Debatte um sexuelle Belästigung von Frauen für übertrieben. 53 Prozent gaben an, dass die Diskussion übers Ziel hinausschieße, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Woche“. Auch 38 Prozent der Frauen vertrete diese Ansicht.
In der EU sind im vergangenen Jahr 43 Prozent weniger Asylanträge gestellt worden als 2016. Das teilte das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen mit. Insgesamt stellten 706 913 Personen einen Antrag, davon 222 683 in Deutschland. Insgesamt seien 40 Prozent in erster Instanz erfolgreich gewesen.
Das pakistanische Kabinett will mehr als zwei Millionen Flüchtlinge aus Afghanistan innerhalb von 60 Tagen ausweisen. Schon Anfang Januar hatte das Kabinett beschlossen, die teils langen Aufenthaltsgenehmigungen nur noch bis 31. Januar zu verlängern.
Die Unabhängigkeitsbewegung in Katalonien geht weiter, obwohl Separatistenchef Carles Puigdemont vom Scheitern sprach. „Das ist eine breite Massenbewegung, die man nicht so schnell einfach für beendet erklären kann“, sagte Marie Kapretz, ehemalige Vertreterin der katalanischen Regionalregierung in Berlin.
Der Türkei-Vorsitzende der Organisation Amnesty International, Taner Kilic, bleibt in Untersuchungshaft. Ein Istanbuler Gericht kippte seine eigene Entscheidung zur Haftentlassung, teilte Amnesty mit. Das Gericht habe dem Einspruch der Staatsanwaltschaft stattgegeben. Kilic ist wegen Terrorvorwürfen seit sieben Monaten in Izmir inhaftiert.
Im zweiten Anlauf ist AfD-Kandidat Roman Reusch in das Geheimdienst-Kontrollgremium des Bundestags gewählt worden. Vor zwei Wochen hatte er die nötige Mehrheit bei der Wahl der Geheimdienst-Kontrolleure verpasst.
Das marode britische Parlament in London wird umfangreich saniert. Die Parlamentarier müssen dafür den Westminster Palace mit seinen 1100 Zimmern während der Bauarbeiten sechs Jahre verlassen. Die Erneuerung soll rund vier bis 4,5 Milliarden Euro kosten.