Ost-Ghuta: Russland will UN-Sitzung

von Redaktion

Massive Angriffe auf das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta haben weltweit die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Konflikts verschärft. Russland schlug für den heutigen Donnerstag eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats vor. „Das ist notwendig angesichts der Sorgen, die wir gehört haben“, sagte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja. Allein am Mittwoch starben bei Artilleriebeschluss und Luftangriffen nahe Damaskus mindestens 27 Zivilisten, seit Sonntag soll es fast 300 tote Zivilisten gegeben haben, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Demnach warfen Regierungskräfte auch Fassbomben ab. Regierungstreue syrische Medien meldeten, auch russische Flugzeuge flögen Luftangriffe auf Ost-Ghuta. Es ist eine der schlimmsten Angriffswellen seit Beginn des Bürgerkriegs. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, verurteilte die Gewalt gegen eine der letzten Rebellenhochburgen des Landes, in der 400 000 Zivilisten eingeschlossen sein sollen. Dominiert wird die Region von islamistischen Milizen. Die Bundesregierung bezeichnete die Offensive als „Feldzug gegen die eigene Bevölkerung“.

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