Russland hat nach britischen Angaben in den vergangenen zehn Jahren das verbotene Nervengift Nowitschok produziert. Dafür gebe es Beweise, sagte der britische Außenminister Boris Johnson der BBC. Mit einer solchen Substanz wurden nach britischen Angaben der Ex-Doppelagent Sergej Skripal und dessen Tochter Yulia vor zwei Wochen vergiftet. Russland weist alle Beschuldigungen zurück und nennt Großbritannien und andere Länder als mögliche Gift-Hersteller. Am Samstag ordnete Moskau die Ausweisung von 23 britischen Diplomaten in Russland an. Zudem verbot Russland den Betrieb des britischen Generalkonsulats in St. Petersburg und des Kulturinstituts British Council.
Die Kontinuität an Chinas Staatsspitze ist besiegelt: Der Nationale Volkskongress bestätigte Staatschef Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang im Amt. Einstimmig votierten die 2970 Mitglieder des Volkskongresses in Peking für den Verbleib des 64-Jährigen im Amt des Staatschefs und des Vorsitzenden der mächtigen Militärkommission. Zum Vize-Staatschef wählten sie Xis Wunschkandidaten und engen Vertrauten Wang Qishan.
Nach diplomatischen Gesprächen des nordkoreanischen Außenministers Ri Yong Ho in Schweden ist unklar, wo ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un stattfinden könnte. Ri und seine Kollegin Margot Wallström hätten ihre dreitägigen Gespräche abgeschlossen, teilte das schwedische Außenministerium lediglich mit.
Im westafrikanischen Krisenstaat Mali haben Bundeswehr-Einheiten einem Bericht zufolge aus Sorge vor ethnischen Unruhen die Stadt Gao abgeriegelt. Nach der Ermordung zweier arabischer Jugendlicher sei es in Gao zunächst zu gewalttätigen Unruhen gekommen, berichtete die „Bild am Sonntag“. Bewaffnete Demonstranten hätten einen Sicherheitsmann getötet. Der Kommandeur der deutschen Truppen, Oberst Aslak Heisner, habe daraufhin angeordnet, die Zugangsstraßen mit gepanzerten Fahrzeugen zu blockieren und so das Eindringen weiterer bewaffneter Milizen in die Stadt zu verhindern. Der UN-Einsatz in Mali gilt als der derzeit gefährlichste der Bundeswehr.