Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat am Montag die Präsidentenwahl in Ägypten begonnen. Etwa 60 Millionen Ägypter sind bis Mittwoch zur Wahl eines neuen Staatschefs aufgerufen. Zur Wahl stehen der autoritäre und von der mächtigen Armee unterstützte Amtsinhaber Abdel Fattah al-Sisi sowie der Politiker Mussa Mustafa. Er gilt als Alibi-Kandidat, damit der Präsident nicht alleine antreten muss. Eine Reihe ernsthafter Kandidaten zog ihre Teilnahme unter teilweise dubiosen Umständen zurück.
Im Territorialstreit zwischen China und Vietnam um Gebiete im Südchinesischen Meer ist es zu einem neuen Zwischenfall gekommen. Nach vietnamesischen Angaben wurden zwei Boote des staatlichen vietnamesischen Fischereibetriebs VFS von chinesischen Schiffen angegriffen. Die Boote seien am Donnerstag vergangener Woche auf hoher See gerammt und gekapert worden, sagte Vorstandschef Nguyen Viet Thang. Dann hätten die Chinesen den Fang wieder über Bord geworfen.
Außenminister Heiko Maas hat am zweiten Tag seines Israel-Besuchs in Jerusalem 30 Holocaust-Überlebende getroffen. Am Nachmittag traf Maas Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Ramallah. Anschließend war ein Gespräch mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Jerusalem geplant. Maas will sich trotz des festgefahrenen Friedensprozesses zwischen Israel und den Palästinensern weiter für eine Zwei-Staaten-Lösung des Nahost-Konflikts einsetzen.
Auch die Lebensgefährtin des Geiselnehmers in Südfrankreich war bei den Behörden in einer Datenbank mutmaßlicher Gefährder verzeichnet. Der 25-jährige Radouane L. hatte am Freitag bei mehreren Angriffen in der Region Carcassonne insgesamt vier Menschen getötet.
Weite Teile der afghanischen Hauptstadt Kabul haben am Montagvormittag im Dunkeln gelegen, nachdem in der nordafghanischen Provinz Baghlan ein wichtiger Strommast mutmaßlich in die Luft gesprengt worden ist. Ein Sprecher der Provinzregierung beschuldigte die radikalislamischen Taliban, den Mast gesprengt zu haben.