Sanktionen: Kampfansage an FDP-Chef Lindner

Irrlichternder Kubicki

von Redaktion

FDP-Chef Christian Lindner rauft sich das wieder volle Haar: In Syrien sterben die Kinder – aber die Nummer zwei in seiner Partei, Wolfgang Kubicki, kann es kaum erwarten, Assads Mordgesellen Putin den roten Teppich auszurollen und die Sanktionen zu lockern. So sehr sich Lindner auch müht: Es gelingt ihm nicht, das Feuer auszutreten, das sein (angeblich) bester Kumpel da gelegt hat.

Die Debatte über eine Lockerung der Handelsrestriktionen kommt für die Liberalen zur Unzeit. Während die Staatenlenker des Westens gemeinsam überlegen, wie sie auf das vom Kreml geduldete Morden in Syrien reagieren können, biedern sich Teile der ehemals staatstragenden FDP für ein paar Silberlinge bei dem Despoten im Kreml an. Das kannte man bisher nur von der Linkspartei und der AfD.

Lindner ist die FDP, und die FDP ist Lindner. Die gerade vom Tode auferweckten Liberalen müssten den Verstand verloren haben, würden sie auf dem Parteitag nicht ihm, sondern dem irrlichternden Talkshow-König Kubicki folgen. Doch ist mit dem neu entbrannten Machtkampf das in der Partei sorgsam gepflegte Bild der Einigkeit zerstört. Und das der skrupellosen Wirtschaftslobbypartei wieder in der Welt.

Georg Anastasiadis

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