von Redaktion

Neue Zürcher Zeitung

Pressestimmen

„Wenn auf dem ,Neuen Hambacher Fest‘ etwas beschworen wurde, dann nicht die Einheit, sondern die Teilung des Landes. Sie ist tiefer, als viele wahrhaben wollen, und sie könnte noch viel tiefer werden. Eine Fortsetzung des Fests sei gut vorstellbar, sagte Initiator Otte, wo und wann, stehe aber noch nicht fest. Vielleicht denken die CDU- und FDP-Politiker, die dem Mann in diesem Jahr allesamt abgesagt haben, einmal darüber nach, ob sie beim nächsten Mal nicht lieber dabei sein wollen. Wenn es in Deutschland einen Ort für die politische Widerrede gibt, dann ist es das Hambacher Schloss.“

„Markus Söder setzt auf zwei Methoden, um die absolute CSU-Mehrheit zu verteidigen: Er verschärft Gesetze, um in einem sicheren Bundesland noch mehr Sicherheit vorzugaukeln, und er verteilt das Geld mit der Gießkanne. Den Steuerzahler kostet das Milliarden, der einzelne Begünstigte profitiert kaum, weil ihn nur kleine Beträge erreichen oder weil viel zu wenig Wohnungen gebaut werden.“

„Ein Desaster auch für die Landespartei? Jedenfalls ein Warnschuss. Nun mag Salomon kein typischer Grüner sein, ebenso wenig wie Freiburg nicht typisch für Baden-Württemberg ist. Aber sein Sturz zeigt, dass die im Kretschmann-Rausch erstarkte ,neue Volkspartei‘ empfindlich stürzen kann, wenn sie ihre Kernwählerschaft vernachlässigt.“

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