von Redaktion

Al-Akhbar (Libanon)

Pressestimmen

„Donald Trump hat die Region in eine neue alte Zeit zurückgeführt. Die Sprache der Eskalation und Sanktionen tritt an die Stelle der relativen Ruhe mit dem Iran. (…) Teheran wird die europäische Haltung zu der Frage erkunden, wie das bewahrt werden kann, was übrig bleibt, obwohl die Chancen der iranischen Diplomatie gering sind (…) Tel Aviv und sein Verbündeter Riad wollen in ihrem offenen Krieg gegen Teheran an ihren Grenzen von der Trumpschen Unterschrift profitieren (…) Der amerikanischen Präsident hat den Tisch für alle umgestoßen.“

„Will er die Mullahs wirtschaftlich in die Knie zwingen, einen Machtwechsel herbeizwingen, gar eine militärische Auseinandersetzung riskieren? Man weiß es nicht. Die aktuelle Folge der jüngsten Trump-Show jedenfalls ist, jenseits eines prompt steigenden Ölpreises, noch größere Labilität in einer der gefährlichsten Krisenregionen der Welt.“

„Das Schlimmste an Trumps krasser Fehlentscheidung ist aus deutscher Warte: Er schafft damit Zonen unterschiedlicher Sicherheit in der Nato. Außerdem treibt er Keile ins Bündnis. Halten die Europäer am Abkommen fest, handeln sie gegen ihren wichtigsten Verbündeten. (…) Amerika im Stich lassen oder sich an einem Krieg beteiligen, der so wenig in ihrem Interesse liegt wie eine Atommacht Iran.“

Artikel 9 von 11