Die WM kommt sogleich in Fahrt

Die Magie des Fußballs

von Redaktion

Es ist in den zurückliegenden Wochen hierzulande schon ein bisschen der Eindruck entstanden, es falle ungewöhnlich schwer, sich auf diese Fußball-WM freuen zu können. Schwache Testspiele, die Schmähungen für Gündogan und Özil, und überhaupt: Es ist nicht jeder gerne Putins Gast. Nun sind die ersten Spieltage vorüber, und wundersamerweise hat sich dieses Unbehagen im Nu in eine teils sogar überschäumende Partystimmung verwandelt. Der Ball rollt, endlich – und in aller Welt scheint sich Begeisterung breit zu machen.

Trotz bestem Badewetters erreichten in Deutschland die Einschaltquoten erstaunliche Werte. Zum Beispiel verfolgten die nicht gerade illustre Partie Peru – Dänemark 8,4 Millionen Zuschauer (Marktanteil 47,2 %). Die bestplatzierte Nicht-WM-Sendung („Donna Leon“) brachte es auf gerade mal 3,73 Millionen (15,1 %). Und es schien ja auch alles sofort zusammenzupassen: Volle russische Stadien, farbenfrohe Schlachtenbummler, sportliche Extraklasse lieferte das Duell Spanien – Portugal (3:3), Superstar Ronaldo zauberte, Superstar Messi gab die tragische Figur. Der Fußball entfaltete schon zum Auftakt seine weltumspannende Magie. Allein die deutsche Nationalmannschaft tut sich da noch schwer, sich als Attraktion zu präsentieren. Das 0:1 gegen Mexiko war ein arger Stimmungsdämpfer. Doch somit sind zumindest spannende Gruppenspiele garantiert.

Armin Gibis

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