Montag: Die Woche steht im Zeichen der Flüchtlingsgipfel und des möglichen Platzens der Bundesregierung. Am Montag ist
eine Sitzung des CDU-Präsidiums angesetzt, also des engsten Führungszirkels der Partei. Im Lichte des EU-Treffens am Vortag dürfte in der Runde über die weitere Taktik beraten werden. In Luxemburg startet ein EU-Außenministertreffen.
Dienstag: Am Morgen empfängt Merkel im Kanzleramt erst den neuen spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez, dann EU-Ratspräsident Donald Tusk. Thema bei beiden Treffen ist der EU-Gipfel am Ende der Woche. Die Unionsfraktion tagt am Nachmittag. Die Sitzung ist für die Kanzlerin ein wichtiger Gradmesser, wie groß ihr Rückhalt in der Unionsfraktion noch ist. Am Dienstagabend kommt der Koalitionsausschuss zu einer Krisensitzung zusammen. Österreich lässt Soldaten an der Grenze zu Slowenien eine Übung zum Stopp von Flüchtlingen durchführen
Donnerstag: Am Morgen tritt Merkel im Bundestag ans Rednerpult. In einer Regierungserklärung spricht sie zu dem am Nachmittag beginnenden EU-Gipfel in Brüssel.
Freitag: Zweiter Gipfeltag der europäischen Staats- und Regierungschefs. Heute geht es unter anderem um die Reform der Eurozone.
Sonntag: Die CDU-Führungsgremien ziehen Bilanz, was Merkel erreicht hat. Das – so hat es die Kanzlerin ausdrücklich betont – soll ergebnisoffen geschehen. Auf keinen Fall werde es einen „Automatismus“ geben, nach dem umgehend Zurückweisungen an der Grenze angeordnet werden, wenn sie in Brüssel gescheitert sein sollte. Auch die CSU lädt ihren Vorstand zu einer Sondersitzung nach München ein, Beginn 15 Uhr. afp/dpa/cd