von Redaktion

Le Figaro, Paris

Pressestimmen

„Der Tag des Ruhms ist gekommen. Selbst die Glocken von Notre-Dame haben geläutet, um den Sieg zu feiern. Alle Superlative sind erlaubt. Es ist nicht nur eine Mannschaft, sondern ein ganzes Volk, das – gekleidet in eine Trikolore – sich heute als Weltmeister fühlt. In einer Epoche, in der der Individualismus überwiegt, war dieser Triumph in den vergangenen Tagen zum kollektiven Projekt geworden. Der Fußball hat mindestens ein Verdienst: Er versammelt und erzeugt reine Freude. Er weckt auch einen Wert, der immer weniger geteilt wird: Den Patriotismus.“

„Einen Monat lang hat eine bunte Masse die russischen Straßen gefüllt. Und jetzt, wenn sie geht, was bleibt von diesem Mittsommernachtstraum? Die Verführungsaktion ist gelungen.“

„Sicherlich war es Putins Ziel, die Weltmeisterschaft dazu zu nutzen, um ein Image von Seriosität und Vertrauenswürdigkeit in die Welt zu projizieren und das Selbstwertgefühl der Russen zu stärken. Dass diese Veranstaltung das Bild von Russland in der Welt verändert hat, hat aber dennoch nicht den Mangel an Freiheiten und das Demokratiedefizit in dem Land vertuscht.“

„Zurück bleibt ein Land, das nicht anders sein wird, nur weil die Fußball-WM da war, weil nie ein Land anders geworden ist, nur weil die Fußball-WM da gewesen war.“

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