Die US-Regierung hat es nicht geschafft, die gerichtlich festgesetzte Frist für die Zusammenführung getrennter Flüchtlingsfamilien einzuhalten. Bis Donnerstag sollte die Einwanderungsbehörde nach dem Beschluss eines Bundesrichters rund 3000 Kinder wieder mit ihren Eltern vereinen. Die Familien waren beim Grenzübertritt getrennt worden. Nach Angaben der Regierung sind bisher 1442 Kinder unter 17 Jahren wieder bei ihren Eltern, mehr als 1500 nicht. In mindestens 711 Fällen gaben die Behörden als Begründung an, die Eltern seien „untauglich“, etwa weil sie sich strafbar gemacht hätten.
Der russische Präsident Wladimir Putin schließt ein Treffen mit seinem US-Kollegen Donald Trump in Washington oder Moskau nicht aus. Trump habe schon eine Einladung nach Moskau vorliegen, sagte Putin am Freitag. „Wir sind bereit, Präsident Trump nach Moskau einzuladen.“ Er könne auch nach Washington kommen, betonte Putin. Dafür müssten aber die Voraussetzungen geschaffen werden. Der US-Präsident scheint indes mit einem Moskau-Besuch zu liebäugeln. Zunächst freue er sich aber auf Putins Besuch in der US-Hauptstadt, erklärte das Weiße Haus.
Der Erbauer des „Pegida-Galgens“ für Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und deren früheren Stellvertreter Sigmar Gabriel (SPD) darf wohl auch weiterhin keine Miniaturausgaben davon mehr zum Verkauf anbieten. Die Vorsitzende der 24. Zivilkammer des Landgerichts Hamburg, Simone Käfer, sagte am Freitag zu Beginn der Hauptverhandlung, sie wolle „aller Voraussicht nach“ der Klage des früheren Vizekanzlers „vollumfänglich“ folgen. Das Urteil soll Ende September verkündet werden. 2017 hatte das Landgericht bereits gegen den Verkauf der Miniatur-Galgen eine einstweilige Verfügung erlassen.
Der Berliner Terrorist Reda Seyam ist bei der Vertreibung der Terrormiliz IS aus der irakischen Stadt Mossul getötet worden. Die Identität des Getöteten war nach Informationen aus Sicherheitskreisen zunächst nicht gesichert, später wurde sie aber geklärt. Zuerst hatte die „Welt“ über den Tod von Seyam berichtet. Der gebürtige Ägypter zählte einst zum inoffiziellen Führungszirkel der salafistischen Al-Sahaba-Moschee in Berlin-Wedding. Er hatte Deutschland 2012 verlassen.