Union auf Tiefststand

von Redaktion

GroKo-Rückhalt nur noch bei 47 Prozent – Rekordhoch für die AfD

Berlin – Rekordtief für die Union, Rekordhoch für die AfD: Die CDU/CSU ist im ARD-„Deutschlandtrend“ in der Wählergunst auf 29 Prozent gesunken, die AfD auf 17 Prozent gestiegen. Das ist der tiefste Wert, der in der Umfrage von Infratest dimap je für die Union gemessen wurde – und zugleich der höchste Wert für die AfD.

Allerdings sind die Veränderungen gering: Die Union verliert im Vergleich zu Anfang Juli einen Prozentpunkt, die AfD gewinnt einen hinzu. Die SPD erreicht unverändert 18 Prozent. Die Grünen verbessern sich auf 15 Prozent (+ 1), die Linke kommt auf 9 Prozent (unverändert), die FDP auf 7 Prozent (-1).

Mit zusammen 47 Prozent ist es der geringste Rückhalt in der Wahlbevölkerung, der bisher für Union und SPD gemeinsam im „Deutschlandtrend“ gemessen wurde.

Zudem haben die Deutschen starke Zweifel an der Wirksamkeit des Gesetzentwurfs von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Verbesserung der Pflege in Krankenhäusern. 84 Prozent der Befragten gaben an, sie glaubten nicht, dass sich die Situation der Patienten spürbar verbessern wird. 13 Prozent glauben an eine Verbesserung. Gleichzeitig halten die Deutschen die Pflege- und Gesundheitspolitik für ein Top-Thema: 69 Prozent der Befragten halten diesen Bereich für sehr wichtig.

Die Renten- und Sozialpolitik stufen 64 Prozent als sehr wichtig ein, den Schutz vor Kriminalität und Verbrechen 55 Prozent, die Klimapolitik 52 Prozent. Bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums sind es 51 Prozent. Die in den vergangenen Monaten heiß diskutierte Asyl- und Flüchtlingspolitik ist dagegen lediglich für 39 Prozent der Befragten sehr wichtig, die Digitalisierung für 28 Prozent.

Für den „Deutschlandtrend“ befragte das Meinungsforschungsinstitut am Montag und Dienstag 1008 Wahlberechtigte.  dpa/afp

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