Pressestimmen
„Kneissls Selbstbewusstsein ist zweifellos ausgeprägt und womöglich schmerzt sie, dass Kanzler Sebastian Kurz die EU-Agenden und damit die für Österreich relevantesten außenpolitischen Themen mit ins Kanzleramt nahm. In der Position gegenüber Russland kann sie dagegen Akzente setzen – was sie nun in fragwürdiger Art und Weise tat. Geltungssucht werfen ihr einige vor, naive Unbedarftheit andere. Kneissls Vermählung mit einem steirischen Unternehmer, die eigentlich ganz privat hätte verlaufen sollen, wird wegen des Tanzes mit Putin Österreichs Außenpolitik noch länger beschäftigen.“
„Nach den Staatsbegräbnissen, offiziellen Reden und den feierlichen Versprechungen fällt in Italien normalerweise ein Nebel des Desinteresses und des Schweigens über die Opfer, der sich nur an den Jahrestagen lichtet.“
„Es fällt auf, dass die früheren US-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush es vorgezogen haben, zum Tod Kofi Annans zu schweigen. (…) Man muss daran erinnern, dass der jüngere Bush in unverhüllter Abneigung die UN mit ihrem Generalsekretär an der Spitze eine Schwatzbude genannt hat. Indem er Annan als Sonderling, als widerspenstigen Direktor einer überflüssigen, aber mit US-Geld bezahlten Schwatzbude darstellte, machte der US-Präsident sich zum Gegenbild des siebten UN-Generalsekretärs.“