In Afghanistan sollen die Waffen vorerst schweigen. Präsident Aschraf Ghani kündigte eine weitere Waffenruhe mit den radikalislamischen Taliban an, die seit gestern, einen Tag vor Beginn der Feierlichkeiten zum islamischen Opferfest Eid al-Adha, bis 20. November dauern soll. Ghani rief die Taliban auf, die Waffenruhe zu akzeptieren. Ghani machte die Ankündigung während einer live im Fernsehen übertragenen Rede zum 99. Unabhängigkeitstag seines Landes. Die Taliban reagierten vorerst nicht auf den Appell Ghanis.
Ein bewaffneter Mann ist bei einem Angriff auf eine Polizeiwache in Spanien von Beamten erschossen worden. Der Zwischenfall in Cornellà de Llobregat unweit der katalanischen Hauptstadt Barcelona werde nach den vorliegenden Erkenntnissen vorerst als Terroranschlag betrachtet, sagte ein Sprecher der katalanischen Polizei Mossos d’Esquadra wenige Stunden nach der Tat.
In Lettland hat gestern die bisher größte Militärübung seit der Unabhängigkeit des Baltenstaats begonnnen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Riga werden an der bis 2. September dauernden Übung „Namejis“ mehr als 10 000 Soldaten teilnehmen. Neben Truppen der Berufs- und Freiwilligenarmee sind auch Truppen aus anderen Nato-Staaten an dem Manöver beteiligt.
Die ersten koreanischen Familienzusammenführungen seit mehr als drei Jahren haben im nordkoreanischen Diamanten-Gebirge begonnen. In einem Ferienhotel trafen 89 südkoreanische Senioren nach über sechs Jahrzehnten der Trennung rund 180 nordkoreanische Verwandte. Wie südkoreanische Medien berichteten, waren die Südkoreaner zuvor mit Bussen über die Grenze gebracht worden.
Australiens Premierminister Malcolm Turnbull hat nach Kritik aus dem eigenen konservativen Lager in der Klimapolitik einen Rückzieher gemacht. Der Chef der Liberalen Partei verzichtete auf Pläne für eine drastischere Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen innerhalb der nächsten Jahre.