Berlin – Die Bundesregierung hält die vor allem von Russland betriebene Debatte über einen Wiederaufbau in den zerstörten Regionen Syriens für verfrüht. In Syrien müsse „erst einmal ein politischer Friedensschluss“ angestrebt werden, betonte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. „Insofern ist es jetzt nicht naheliegend für die Bundesregierung, sich jetzt schon mit der Frage eines danach notwendigen Wiederaufbaus zu befassen“, fügte er hinzu. In einigen Regionen seien die Kämpfe zwar abgeflaut. In der syrischen Provinz Idlib drohe jedoch eine „humanitäre Katastrophe“.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat die EU-Staaten aufgerufen, beim Wiederaufbau des durch den Krieg zerstörten Landes zu helfen. Möglichkeiten zur Stabilisierung des Landes hatte Putin am Wochenende auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Schloss Meseberg erläutert.