Millionen-Nothilfe für Bauern

Richtiges Signal

von Redaktion

Bei einem Schaden nationalen Ausmaßes braucht es staatliche Hilfen: Dass Bund und Länder den Landwirten, die wegen der außergewöhnlichen Dürre um die Existenz ihrer Höfe bangen, mit 340 Millionen Euro das Überleben sichert, ist ein richtiges Signal. Ebenso richtig ist es, dass Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) mit dem Umfang der zugesagten Hilfen dem Bauernverband deutlich zeigt, dass sie nicht im Traum daran denkt, unkontrolliert Geld an die Landwirtschaft zu verteilen. Gerade ein Drittel der vom Bauernverband geforderten Milliarde Euro wird in Aussicht gestellt. Das Geld soll explizit an die 10 000 Bauernfamilien gehen, die vor dem Ruin stehen.

Eine Maßnahme mit gesellschaftlicher Bedeutung. Denn die Bauern, die auf Gedeih und Verderb den Wetterkapriolen ausgesetzt sind, garantieren die Ernährung der Bevölkerung. Es ist existenznotwendig, die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln aus dem eigenen Land sicherzustellen. Hier darf man sich nicht in die Abhängigkeit anderer Staaten begeben. Zugleich sind die Landwirte gezwungen, auf den Klimawandel zu reagieren – mit neuen Anbaumethoden, hitzebeständigem Getreide, noch mehr Rücksicht auf Umwelt und Klima. Der Sommer 2018 hat gezeigt, wie brennend aktuell das ist.

Claudia Möllers

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