In der Debatte um eine allgemeine Dienstpflicht stößt CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer mit ihrem Vorschlag, einen solchen Dienst auch Flüchtlingen und Asylbewerbern zu ermöglichen, auf Kritik. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hielt seiner Kollegin Populismus vor. „Die Union hat Angst vor einer Debatte über stabile Renten und die Verlässlichkeit des Staates, weil sie hier völlig ideenlos ist“, sagte Klingbeil den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Auch von FDP, Linken und Verbänden kam Kritik. Kramp-Karrenbauer hatte den Funke-Zeitungen gesagt: „Wenn Flüchtlinge ein solches Jahr absolvieren, freiwillig oder verpflichtend, dient das ihrer Integration in Staat und Gesellschaft.“ In der Bevölkerung würde zudem die Akzeptanz für hier lebende Flüchtlinge erhöht. Die CDU hatte zuletzt die Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht für junge Männer und Frauen bei der Bundeswehr und im sozialen Bereich angestoßen. Kramp-Karrenbauer sprach von einem „Impuls aus der Basis heraus für das geplante neue CDU-Grundsatzprogramm“. dpa