von Redaktion

La Repubblica (Rom)

Pressestimmen

„Als die Neonazis die Hand zum Hitlergruß hoben, war die Situation in Chemnitz schon außer Kontrolle. (…) Der Tag der harten Zusammenstöße zwischen Demonstranten der extremen Rechten und Antifaschisten endete mit einigen Verletzten. Das, was in der Stadt – die ironischerweise einst Karl-Marx-Stadt hieß – passiert ist, sind Szenen, die man in Deutschland seit längerem nicht gesehen hat. Und die Neonazis haben sich für ihr Treffen – weitere Ironie – ausgerechnet die Statue des Vaters des Kommunismus ausgesucht.“

„Angriffe von Rechtsextremen auf Ausländer sind in Deutschlands Osten schrecklich alltäglich. In kleinen sächsischen Städten wie Freital, Heidenau, Clausnitz oder Bautzen hat es in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls pogromhafte Jagden gegeben wie nun in Chemnitz. Besonders an dem Vorfall von Sonntag sind vor allem die Größe des Mobs, dessen straffe Organisation und die Tatsache, dass er die Straßen einer ziemlich großen Stadt an einem Wochenendnachmittag in Besitz zu nehmen wagte, als sich auch viele unbeteiligte Passanten dort aufhielten.“

„Es brennt in Europa, zumindest bei den europäischen Werten (Offenheit, Respekt dem anderen gegenüber, Gleichheit, Demokratie…). Ein regelrechter Bogen des Populismus bildet sich zwischen Italien und Ungarn.

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