Fast 40 rechts motivierte Straftaten gegen Journalisten gab es in Bayern in den vergangenen zwei Jahren. Darunter fallen Delikte wie Diebstahl, Bedrohung und Sachbeschädigung. In beiden Jahren waren es etwa gleich viele Straftaten, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Die Zahl der Gewalttaten gegen Journalisten in Bayern ist mit zweien gering. Bundesweit gab es 33 „politisch rechts motivierte“ Gewalttaten gegen Journalisten, so die Erkenntnisse des Bundeskriminalamtes (BKA). Noch nicht erfasst sind die Attacken auf Medien bei den Kundgebungen in Chemnitz.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat das Engagement Deutschlands im Kampf gegen den Antisemitismus gewürdigt. Das berichtete der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gestern nach einem Treffen in Jerusalem. Bei dem Gespräch ging es außerdem um einen engere wirtschaftliche Zusammenarbeit. Israel sei nach dem Silicon Valley der Ort, an dem derzeit die meisten Innovationen entstünden.
Vielen Vereinen im ländlichen Raum droht laut einer Studie der Zivilgesellschaft im Stifterverband (ZivisZ) das Aus. Zwischen 2006 und 2016 haben sich demnach über 15 000 Vereine auf dem Land aufgelöst, und damit jeder neunte. Gründe seien der demografische Wandel und Nachwuchsprobleme.
Rund 10 000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Mittwoch in Hamburg gegen Fremdenhass und rechte Hetze demonstriert. Anlass war eine Kundgebung eines „Merkel muss weg“-Bündnisses, die nach monatelanger Unterbrechung nun wieder regelmäßig in der Hansestadt stattfinden soll.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat vor einem neuen Kolonialismus in Afrika gewarnt. Dieser finde statt, wenn große internationale Multis afrikanische Ressourcen ausbeuteten, ohne Rücksicht auf Mensch und Natur, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Müller prophezeit Afrika eine wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten fünf bis zehn Jahren.