von Redaktion

De Telegraaf (AMSTERDAM)

Pressestimmen

„Angela Merkel konnte Maaßen, der ihre Autorität als Bundeskanzlerin immer offener unterminierte, nicht einfach so wegschicken. (…) Wenn Merkel Seehofer gezwungen hätte, Maaßen zu entlassen, wäre das eine Blamage für ihn gewesen. Dann hätte die CSU möglicherweise die Regierungskoalition verlassen. Und das wenige Wochen vor den Landtagswahlen in Bayern, wo die Konservativen den heißen Atem der Grünen und der Alternative für Deutschland (AfD) spüren.“

„Emmanuel Macron und sein Innenminister Gérard Collomb bildeten ein Tandem, das untrennbar, symbiotisch, komplementär wirkte. (…) Dann ist in der Bewährungsprobe der Macht irgendetwas zerbrochen. (…) Gérard Collomb hat die Augen geöffnet und die Meinung vertreten, dass es der Exekutive an ,Bescheidenheit‘ fehle. Aber das Ohr des Präsidenten, so scheint es, möchte heute nicht alle Wahrheiten hören.“

„Wenn Trump ein Ziel hat, dann ist es das: Amerikanische Unternehmen sollen ihre Produktion nach Amerika zurückverlagern, koste es, was es wolle. Das wäre ein Rückbau der weltwirtschaftlichen Verflechtung. Will er so Chinas Aufstieg zur Supermacht verhindern? Dafür müssten alle Verbindungen nach China gekappt werden – das Amerikas Konsum finanziert. Vielleicht kommt die strategische Konfrontation mit China schneller als vermutet.“

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