Berlin/Nürnberg – Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat im vergangenen Jahr mehr als 10 000 Hinweise auf verdächtige Asylbewerber an den Verfassungsschutz übermittelt. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des FDP-Innenpolitikers Stephan Thomae hervorgeht, wurden dem Bundesamt für Verfassungsschutz auf diesem Weg 2017 bundesweit 10 597 Extremismus-Verdachtsfälle gemeldet. In den ersten acht Monaten dieses Jahres waren es 4979 Fälle. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 hatte das Bamf trotz der damals sehr hohen Zahl von Asylbewerbern lediglich 571 Hinweise an den Verfassungsschutz gegeben.