von Redaktion

Corriere della Sera (Rom)

Pressestimmen

„Erdogan sucht in Berlin eine Lösung seiner Probleme, indem er versucht, die Beziehungen mit Berlin wiederzubeleben. (…) Aber trotz der protokollarischen Ehren ist es sehr unwahrscheinlich, dass der türkische Anführer die politische Öffnung und die finanzielle Unterstützung bekommt, die er so dringend braucht. Denn es waren zwei stürmische Jahre für die deutsch-türkischen Beziehungen.“

„Es ist dennoch richtig, Erdogan z.B. im Ausland zu empfangen, aber nicht, wie Deutschland es jetzt tut. Erdogans Besuch wurde zu einem Staatsbesuch hochgestuft, mit Parade und Blasmusik und einem Bankett bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. (…) Warum Erdogan eine Manege geben, wo er sich ohne die geringste Form von Selbstkritik wie ein osmanischer Monarch präsentieren kann?“

„Über Moscheen, Vereine, Internetforen und die Sendungen des staatlichen türkischen Fernsehens wird gezielt politisch und kulturell Einfluss genommen auf die im Ausland lebenden türkischstämmigen Bürger. Während die Pflege der kulturellen Bande zur Heimat der Vorväter bereichernd wirken kann, kann eine starke Bindung an das Ursprungsland gleichzeitig die Integration in die neue Heimat behindern. Genau das ist das Ziel von Erdogans Außenpolitik.“

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