Ein unter Terrorverdacht in Bayern festgenommener iranischer Diplomat soll nach Belgien ausgeliefert werden. Das Oberlandesgericht Bamberg erklärte laut einer Mitteilung vom Montag einen entsprechenden Antrag des Generalstaatsanwaltes für zulässig. Wann der 46-Jährige an die belgischen Behörden übergeben werden soll, war zunächst unklar. Dem Mann werden Spionage und Verabredung zum Mord vorgeworfen. Er gilt als mutmaßlicher Drahtzieher eines vereitelten Anschlags auf Exil-Iraner in Frankreich.
Als Zeichen einer weiteren militärischen Entspannung haben Nord- und Südkorea damit begonnen, Landminen in der Pufferzone zwischen beiden Ländern zu entfernen. Demnach sollen in den kommenden 20 Tagen sämtliche Minen im Grenzort Panmunjom beseitigt werden, wie das Verteidigungsministerium in Seoul mitteilte. Eine Bestätigung von nordkoreanischer Seite gab es dagegen zunächst nicht.
Irans Revolutionsgarden haben als Vergeltung für einen Anschlag in Ahwas in Südwestiran Stellungen der IS-Terrormiliz in Syrien angegriffen. In der Nacht zum Montag seien sechs Boden-Boden-Raketen auf Ziele im Südosten Syriens abgefeuert worden. Auch sieben Drohnen seien im Einsatz gewesen, so die Nachrichtenagentur Isna. „Zahlreiche Terroristen“ seien getötet worden. Bei dem Attentat vor einer Woche starben 25 Menschen, überwiegend Mitglieder der Revolutionsgarden.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat Chile in einem über einhundert Jahre währenden Grenzstreit mit Bolivien Recht gegeben. Chile sei rechtlich nicht verpflichtet, mit dem Nachbarland über einen souveränen Zugang zum Pazifik zu verhandeln. Das höchste Gericht der Vereinten Nationen wies gestern in Den Haag damit die Klage Boliviens ab. Mit dieser Entscheidung ist das 2013 von Bolivien angestrengte Verfahren beendet.
Trotz der Differenzen zwischen US-Präsident Donald Trump und den europäischen Verbündeten will die Nato im kommenden Jahr ihr 70-jähriges Bestehen in Washington feiern. Zum Jahrestag der Unterzeichnung des Nordatlantikvertrags am 4. April sollen die Außenminister des Militärbündnisses in der US-Hauptstadt zusammenkommen.