Es ist ein bitterer Abend für die CSU – einige trifft es aber besonders hart: Es sind besonders die Kandidaten in den Städten, die rausfliegen, oft junge Bewerber. Vor allem in München ist das Abschneiden der Christsozialen bescheiden, die Grünen werden klar stärkste Kraft. Der Bezirksvorsitzende und ehemalige Kultusminister Ludwig Spaenle verliert sein Direktmandat, ebenso wie Andreas Lorenz im Süden. Die Neulinge Tina Pickert (Milbertshofen) und Hans Theiss (Mitte) haben keine Chance. Selbst Bürgermeister und Wiesn-Chef Josef Schmid muss im Westen lange zittern. Was in CSU-Kreisen als dramatisch gilt: In Würzburg unterliegt der junge Sozial- und Bildungspolitiker Oliver Jörg, bislang Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses, hauchdünn gegen den Grünen Patrick Friedl. Dagegen verteidigt Innenminister Joachim Herrmann Erlangen. Anders als in den Prognosen holt die CSU auch in Landshut, wo Hubert Aiwanger (FW) kandidiert, das Direktmandat.