von Redaktion

Generation 60plus ist die Stütze der CSU

Bei den Grünen bringen dafür eher Jüngere Prozente bei der Landtagswahl

München – Fast die absolute Mehrheit für die CSU! Sie wäre möglich. Zumindest, wenn nur die Generation 60plus in Bayern am Sonntag wählen hätte dürfen. Denn: Die Älteren bleiben die zentrale Stütze der CSU.

Trotz hoher Verluste bei der Landtagswahl liegt die CSU mit 47 Prozent bei den ab 60-Jährigen vor Grünen, Freien Wählern und SPD, wie die Forschungsgruppe Wahlen herausgefunden hat. Bei den unter 30-Jährigen haben hingegen nur 28 Prozent ein Kreuz bei der CSU gemacht.

Bei den Grünen sind es die Jüngeren, die der Partei Prozente bringen. Dürften nur die unter 30-Jährigen abstimmen, würden 22 Prozent Grün wählen. Mit zwölf Prozent sind es bei den über 60-Jährigen.

Bei der SPD liegt der Anteil der Wähler über 60 Jahren bei 14 Prozent. Hätten am Sonntag nur die unter 30-Jährigen gewählt, wäre die SPD auf sieben Prozent gekommen.

Die Freien Wähler haben eine ausgeglichenere Klientel; zehn Prozent der unter 30 Jährigen wählten die Partei. Bei den über 60-Jährigen sind es zwölf Prozent.

Die AfD tanzt aus der Reihe: Hier sind es vor allem Wähler zwischen 30 und 59 Jahren, die die Partei wählten. Zehn Prozent sind unter 30-Jährige, acht Prozent über 60-Jährige.

Was die Berufe angeht, kann die CSU auf Landwirte zählen: 66 Prozent. Am wenigsten Bauern finden sich unter den SPD-Wählern. Den höchsten Anteil an Beamten haben die Grünen: 23 Prozent.

Den Parteien kamen auch Wähler aus Altersgründen abhanden. Wie eine Umfrage von Infratest dimap/ARD zeigt, sind 240 000 Männer und Frauen, die 2013 noch für die CSU stimmten, in der Zwischenzeit verstorben, das sind 8,3 Prozent. Der SPD fehlen 100 000 verstorbene Wähler (8,2 Prozent). Bei der FDP sind es 10 000 verstorbene Wähler (5,3 Prozent). CHRISTOPH HOLLENDER

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