IN KÜRZE

Erwin Huber ist jetzt Philosophie-Student

von Redaktion

Zum Wechsel an der Spitze des Bundesrats hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) eine reformierte Arbeitsweise der Länderkammer angemahnt. Denn es fällt aus seiner Sicht wegen der Vielzahl unterschiedlicher Koalitionen in den Ländern heute oft schwerer als früher, Mehrheiten zu finden. Der Bundesrat wählte Günther am Freitag in Berlin turnusgemäß und einstimmig zu seinem neuen Präsidenten. Günther folgt in dieser Funktion auf Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD).

Erwin Huber (72), niederbayerischer Polit-Rentner, hat seine Ankündigung wahr gemacht und nach dem Ausscheiden aus dem Landtag den Plenarsaal gegen den Hörsaal eingetauscht. Zum Wintersemester begann er an der Münchner Jesuitenhochschule für Philosophie (HfPh) ein Grundstudium, wie die Hochschule am Freitag bestätigte. Dabei strebt der einstige CSU-Chef auch einen regulären Abschluss an.

Huber ist nicht der erste Spitzenpolitiker, der im Ruhestand bei den Münchner Jesuiten studiert. Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) besuchte von 2005 bis 2008 fünf Semester lang Vorlesungen.

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