zu Fall Khashoggi:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Die Hände reibt sich der türkische Präsident Erdogan. Er steht nun plötzlich als Saubermann da, der den ruchlosen Mord an dem Journalisten aufdecken will. Dessen Geheimdienst scheint Beweise für die brutale Ermordung Khashoggis zu besitzen. Er lässt häppchenweise grauenhafte Details der Ermordung veröffentlichen, ohne die ganze Geschichte ans Licht zu bringen. Erdogan geht es wohl vor allem darum, von den Amerikanern und den Saudis Zugeständnisse zu erhalten. Die Türkei ist verschuldet und steckt in einer schweren Wirtschaftskrise.“

Neue Zürcher Zeitung

„Das Land war bereits vor MbS (Kronprinz Mohammed bin Salman) ein Hort der Unmenschlichkeit, gleichzeitig aber ein Garant für eine sichere Ölversorgung und regionale Stabilität. Trump spricht zwar vor allem von den Waffen, die er den Saudis um viele Milliarden verkaufen will, aber für seine Berater ist die saudische Rolle als politischer Verbündeter, vor allem gegen den Erzfeind Iran, viel wichtiger.“

Der Standard (Wien)

„Berauscht durch das Gefühl der Allmacht hat Mohammed bin Salman eine rote Linie zu viel überschritten. Die Tatsache, dass der Journalist in Stücke geschnitten worden sein könnte, schockiert auch abgehärtete Seelen.“

L’Opinion (Frankreich)

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