Die britische Regierung will für den Fall eines ungeregelten Brexits Medienberichten zufolge Schiffe für die Versorgung mit Nahrungs- und Arzneimitteln sowie Autoteilen chartern. Auf diese Weise wolle man ein mögliches Chaos durch neue Zollkontrollen im Ärmelkanal verhindern, berichtete die „Financial Times. Bei einem „No Deal“ könnte sich die Route zwischen Dover und Calais schnell zum Nadelöhr entwickeln, berichtete Kabinettschef David Lidington. Es seien durch Kontrollen auf französischer Seite dann für ein halbes Jahr wohl nur noch 12 bis 25 Prozent der normalen Kapazität verfügbar, sagte er im Kabinett.
Bei der Landtags-SPD steht heute eine Kampfabstimmung um den Posten des Fraktionsvorsitzenden bevor. In einer Fraktionssitzung meldete mit Horst Arnold ein zweiter SPD-Abgeordneter seine Kandidatur an, wie ein Sprecher anschließend berichtete. Arnold tritt gegen Florian von Brunn an, der seinen Hut schon vergangene Woche in den Ring geworfen hatte.
Die Nato beginnt heute ihr größtes Manöver seit Ende des Kalten Krieges. An der zweiwöchigen Feldübung in Norwegen werden nach jüngsten Angaben des Militärbündnisses 50 000 Soldaten beteiligt sein. Hinzu kommen 10 000 Fahrzeuge sowie mehr als 300 Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Schiffe. Die Bundeswehr ist mit rund 10 000 Soldaten an „Trident Juncture“ beteiligt und damit zweitgrößter Truppensteller nach den USA. Ziel des Manövers ist es, ein Signal der Abschreckung an Russland zu senden.
Ein vor mehr als drei Jahren in Syrien von islamistischen Extremisten verschleppter japanischer Journalist ist auf freiem Fuß. Die Regierung in Tokio habe bestätigt, dass es sich bei dem Freigelassenen um den 44 Jahre alten freien Journalisten Jumpei Yasuda handelt.
Die griechische Justiz hat den früheren griechischen Verteidigungsminister Giannos Papantoniou wegen des Verdachts der Annahme von Schmiergeldern für Rüstungsaufträge in Untersuchungshaft genommen. Wie der griechische Staatsrundfunk (ERA) gestern berichtete, hat die Justiz auf den Konten des Ex-Ministers 2,8 Millionen Schweizer Franken (2,45 Millionen Euro) entdeckt. Er habe nicht erklären können, woher diese Gelder stammen.