PRESSESTIMMEN
„Italiens Regierung feiert sich schon jetzt als heroische Kämpferin gegen Brüssel und erntet damit zu Hause viel Beifall. (…) Noch bleibt die Hoffnung, dass „die Märkte“ Italien disziplinieren werden, indem sie für italienische Staatsanleihen immer höhere Risikozuschläge verlangen werden. Doch steigen die Zinsen allzu stark, wird irgendwann der Ruf nach Hilfskrediten des Euro-Krisenfonds ESM ertönen. All dies zeigt, wie dringend die Währungsunion durch eine bessere Verbindung von Kontrolle und Haftung weiter gestärkt werden muss.“
„Es gibt keinerlei Verständnis für die Entscheidung der italienischen Regierung (…). Aber man will den Märkten klar zeigen, dass niemand die Absicht hat, auch nur einen Euro auszugeben, um Salvini und Di Maio ihre Pläne zu erleichtern. Die Währungsunion basiert auf den Regeln der Haushaltsdisziplin: Wenn Italien immer noch Teil davon sein will, muss es diese Regeln respektieren. Andernfalls muss das Land alleine rausgehen.“
„Für US-Präsident Donald Trump, der Riad zur Hauptstütze seines Kreuzzugs gegen den Iran gemacht hat, kommt die Affäre zum ungünstigsten Zeitpunkt. Seine gesamte Nahost-Politik fällt ins Wasser.“