Der Regierungs-Erlass zur Schließung des französischen Atomkraftwerks Fessenheim nahe der deutschen Grenze ist ungültig. Der Pariser Staatsrat kippte gesterntdas Dekret vom April 2017 und folgte damit einer Beschwerde der Gemeinde Fessenheim und der Gewerkschaften. Sie fürchten massive Arbeitsplatzverluste, wenn das als störanfällig geltende Atomkraftwerk abgeschaltet wird.
Auch nach der Wahl eines neuen irakischen Regierungschefs geht der Machtkampf in Bagdad um die einflussreichen Posten weiter. Wichtige Schlüsselpositionen im Kabinett von Ministerpräsident Adil Abdel Mahdi blieben zunächst unbesetzt. Dazu zählen unter anderem das Innen- und das Verteidigungsministerium. Der 76 Jahre alte Abdel Mahdi übernahm die Amtsgeschäfte von seinem Vorgänger Haidar al-Abadi.
Nach jahrelangen Spannungen gehen China und Japan wieder aufeinander zu. Mit seinem ersten bilateralen Besuch in Peking will der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe die schwierigen Beziehungen zu dem großen Nachbarn auf „eine neue Stufe“ heben. Genauso hofft China, dass beide Länder als Partner „einen neuen Entwurf für das künftige Wachstum unserer bilateralen Beziehungen zeichnen“, wie Außenamtssprecherin Hua Chunying sagte.
Ein Feuer in einem ukrainischen Munitionslager bei der Kleinstadt Itschnja ist nach mehr als zwei Wochen gelöscht worden. Die Bewohner der umliegenden Siedlungen könnten wieder in ihre Häuser zurückkehren, teilte der Zivilschutzdienst gestern in Kiew mit. Straßen und der Luftraum in einem Umkreis von 30 Kilometern um das Gelände des Depots wurden wieder freigegeben.
Im Vielvölkerstaat Äthiopien rückt zum ersten Mal eine Frau an die Staatsspitze. Sahle-Work Zewde wurde gestern zur neuen Präsidentin gewählt, nachdem Staatschef Mulatu Teshome am selben Tag seinen Rücktritt angekündigt hatte. In dem ostafrikanischen Land ist das Präsidentenamt primär zeremoniell, die politische Macht liegt beim Ministerpräsidenten. Dies ist eine von etlichen Veränderungen in Äthiopien seit dem Amtsantritt des reformorientierten Regierungschefs Abiy Ahmed. Sahle-Work war seit Juni UN-Sonderbeauftragte für die Afrikanische Union (AU), zuvor Botschafterin.