zum Streit EU/Italien

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Brüssel sitzt nicht unbedingt am längeren Hebel. Sieben Monate vor den Europawahlen setzt die sehr populäre italienische Regierung offen darauf, dass eine kompromissbereitere Kommission kommen wird. Brüssel muss auf jeden Fall den Dialog aufrecht erhalten, um dem italienischen Haushalt eine andere Richtung zu geben. Rom aber muss einsehen, dass eine neue Staatsschuldenkrise in Europa nicht zu einem Aufschwung für die transalpine Wirtschaft führt. Noch ist Zeit, das Steuer herumzureißen, um eine fatale Kollision zu vermeiden.“

Le Monde, Paris

„Die schmerzhaften Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens aus der EU sind eine gute Veranschaulichung, wohin der Populismus führt. Die Manöver des (italienischen Innenministers Matteo) Salvini in der Eurozone haben ein nicht weniger zerstörerisches Potenzial. Das Schlimme ist, dass die Rechnung wieder die italienischen Steuerzahler bezahlen werden – und sehr wahrscheinlich auch die europäischen.“

Sega, Sofia

„Ökonomischer Unverstand und rechtliche Unzuverlässigkeit sollen anscheinend das Markenzeichen der italienischen Regierung werden. Beides zusammen lässt für die italienische Wirtschaft wenig Gutes erwarten.

Neue Zürcher Zeitung

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