IN KÜRZE

22 Tote nach Selbstmordanschlag

von Redaktion

Im Fall des 2016 in der Türkei ermordeten russischen Botschafters Andrej Karlow hat die Staatsanwaltschaft in Ankara 28 Menschen angeklagt – unter anderem den islamischen Prediger Fethullah Gülen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Die türkische Regierung macht Gülen, der im US-Exil lebt, für den Putschversuch von 2016 verantwortlich. Karlow war am 19. Dezember 2016 bei einer Ausstellungseröffnung in Ankara erschossen worden.

Die tschechische Minderheitsregierung unter dem Multimilliardär Andrej Babis hat wie erwartet eine Misstrauensabstimmung im Parlament überstanden. Bei der Entscheidung am Freitagnachmittag stimmten 92 Abgeordnete für das Absetzen des Kabinetts. Erforderlich waren 101 Stimmen im 200-köpfigen Unterhaus. Das Bündnis aus liberal-populistischer ANO und sozialdemokratischer CSSD regiert erst seit Ende Juni.

Der CDU-Politiker Stephan Harbarth wird neuer Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts und rückt damit aller Voraussicht nach 2020 an die Spitze des höchsten deutschen Gerichts. Der Bundesrat wählte den 46 Jahre alten Unionsfraktionsvize einstimmig in die neue Funktion.

Der Zustrom von Migranten ebbt in Spanien nicht ab. Allein am Donnerstag seien vor der Südküste des Landes 894 Menschen aus 18 Booten gerettet worden, darunter 44 Minderjährige und 112 Frauen, teilte der spanische Seerettungsdienst am Freitag mit. Eine schwangere Migrantin sei zwar lebend aus dem Wasser geborgen worden, nachdem ihr Boot in Seenot geraten war, die Frau sei aber auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. 13 weitere der 56 Insassen dieses Bootes würden vermisst.

Bei einem Selbstmordanschlag in einer Militärbasis in Ostafghanistan sind mindestens 22 Soldaten getötet worden. Der Attentäter, der eine Armee-Uniform getragen haben soll, habe sich während des Freitagsgebets in der Moschee der Militärbasis in der Provinzhauptstadt Chost in die Luft gesprengt, hieß es.

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