PRESSESTIMMEN
„Mit der willkürlichen Schließung der Straße von Kertsch bekommt Russland einen großen Teil der ukrainischen Küste in den Griff, den die pro-russischen Rebellen bisher nicht zu erobern vermochten. Moskau baut darauf, dass die westlichen Länder nur wenig dagegen tun können. (…) Gerade jetzt (…) ist es Aufgabe der EU-Länder zu versuchen, Russland zur Vernunft zu bringen.“
„Moskaus Aktionen liefern mehr Gründe für Zwangsmaßnahmen als weniger. Seit der Inbesitznahme der Krim haben wir den Abschuss von Flug MH17 (…) erlebt, die gnadenlosen Bombenangriffe zur Unterstützung des Assad-Regimes in Syrien, den Giftanschlag auf die Skripals in Salisbury und immer neue Beweise für politische Einmischung. Die Notwendigkeit der Solidarität des Westens ist von Mal zu Mal gewachsen. Zugleich ist es immer schwieriger geworden, sie aufrechtzuerhalten.“
Guardian, London
„Natürlich fehlt es auch im Westen nicht an militanten Stimmen. Doch besonders in Europa dominieren Realpolitiker, die verstehen, dass ein offener Konflikt mit Russland dem Westen, dem es auch ohne Moskau nicht an Problemen mangelt, selbst teuer zu stehen kommen wird.“