Juso-Chef Kevin Kühnert sieht in der SPD-Debatte um eine Abkehr von Hartz IV einen „Befreiungsschlag“ und fordert ein Ende der Sanktionen, um Bürger für eine neue Arbeitssuche zu motivieren. Er sei für Positivanreize, sagte der 29-Jährige. „Wenn Leute sich an Fristen halten und Termine wahrnehmen, könnte man zum Beispiel über Vergünstigungen im Öffentlichen Nahverkehr sprechen“, so Kühnert. „Oft wurde zu viel gefordert und das Fördern kam zu kurz.“ Man müsse die Menschen wieder verstärkt aktivieren. „Und dabei sind Anreize motivierender, als mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen.“ Das Thema einer neuen Grundsicherung steht auch im Fokus des Juso-Bundeskongresses bis Sonntag in Düsseldorf, zu dem auch die Parteivorsitzende Andrea Nahles erwartet wird.