Tausende Menschen haben in der Konfliktregion Katalonien gegen eine als „Provokation“ kritisierte Sitzung der spanischen Zentralregierung in Barcelona protestiert. Im Zentrum der katalanischen Hauptstadt kam es am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Polizisten und Anhängern der Separatistenbewegung. Sieben Demonstranten seien festgenommen worden, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE mittags unter Berufung auf das Innenministerium. „Unabhängigkeit, Unabhängigkeit“, skandierten die Demonstranten. Die Teilnehmer des Protestes sperrten in Barcelona und anderen Regionen Kataloniens mehrere Straßen ab.
Israels Armee hat mit der Zerstörung von Tunneln der libanesischen Hisbollah-Miliz im Grenzgebiet begonnen. Spezialtruppen hätten einen Tunnel gesprengt, der von einem schiitischen Dorf auf israelisches Gebiet führte, teilte das Militär mit. Israel hat in diesem Monat nach Militärangaben vier Tunnel der Hisbollah-Miliz gefunden. Israel spricht in diesem Zusammenhang von „Angriffstunneln“.
Die EU-Staaten haben die Mittelmeermission „Sophia“ um drei Monate verlängert. Es handele sich um eine „technische Verlängerung“ des Mandats, teilte ein EU-Diplomat in Brüssel am Freitag mit. Der Konflikt mit der italienischen Regierung, die eine Umverteilung von im Mittelmeer geretteten Flüchtlingen fordert, sei „nicht gelöst worden“, fügte er hinzu. Die Regierung in Rom fordert, dass von „Sophia“ gerettete Flüchtlinge künftig nicht mehr automatisch nach Italien gebracht werden. Dazu müssten die Einsatzregeln für die Mission geändert werden.
Nach dem Mord an zwei skandinavischen Touristinnen in Marokko verdichten sich die Hinweise auf einen Terrorakt. Ein Video, das mutmaßlich die Tötung einer der beiden jungen Frauen zeigt, ist nach Meinung der norwegischen Polizei höchstwahrscheinlich echt. Die marokkanischen Ermittler untersuchen zudem die Echtheit weiterer Videos, in denen vier festgenommene Verdächtige dem Chef der Terrororganisation Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, einen Treueeid leisten, wie die Staatsanwaltschaft in Rabat am Freitag mitteilte.