PRESSESTIMMEN
„Dem Westen bleiben in Syrien kaum noch Optionen. (…) Die Europäer könnten Erdogan – ein im besten Fall wankelmütiger Nato-Verbündeter – klar machen, dass ein Angriff auf die Kurden zum jetzigen Zeitpunkt kontraproduktiv für den Kampf gegen die IS-Terroristen wäre, den zu schultern er versprochen hat. (…) Der Westen könnte auch versuchen, dem erstarrten Genfer Friedensprozess neues Leben einzuhauchen. Doch (der syrische Machthaber) Assad hält inzwischen alle Trümpfe in der Hand und ist nicht an Kompromissen interessiert.“ Times (London)
„Gemessen an den sonstigen Turbulenzen, mutet ein partieller Verwaltungsstillstand eher beschaulich an. Darum wich der Präsident nicht von seiner Forderung nach einer Grenzmauer ab, obwohl die Haushaltsgespräche daran scheitern mussten. Es geht längst nicht mehr darum, das Tausend-Meilen-Ungetüm tatsächlich zu bauen. Selbst viele konservative Hardliner sehen darin bloß ein teures Symbol; die meisten illegalen Einwanderer kommen ohnehin auf dem Luftweg ins Land. Dass Trump nach zwei Jahren republikanischer Dominanz ausgerechnet jetzt in der Sache weiterkäme, da die Demokraten im Repräsentantenhaus das Sagen bekommen, kann er selbst nicht erwarten.“