zu Nahost/Trump:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Dem Westen bleiben in Syrien kaum noch Optionen. Diplomatie mag vielleicht einiges bewirken. Die Europäer könnten Erdogan – ein im besten Fall wankelmütiger Nato-Verbündeter – klarmachen, dass ein Angriff auf die Kurden zum jetzigen Zeitpunkt kontraproduktiv für den Kampf gegen die IS-Terroristen wäre, den zu schultern er versprochen hat. Der türkische Staatschef hat zwar erklärt, eine solche Operation (gegen die Kurden) zu verschieben, aber nicht auf unbestimmte Zeit.“

Times (London)

„Außer für die Kurden hat der Abzug der US-Truppen eine eher strategische und politische als militärische Bedeutung. (…) Der Rückzug bedeutet vor allem den schrittweisen Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Nahen Osten (…). Syrien bleibt in den Händen von Russland und Iran zurück, den beiden Ländern, die (dem syrischen Staatschef) al-Assad geholfen haben, sich zu einem furchtbaren Preis an Menschenleben an der Macht zu halten, und denen der Türkei, die freie Hand gegen die Kurden hat. Auch Israel fühlt sich durch den Rückzug geschädigt, der seinem Hauptfeind in der Region, dem Iran, hilft. Vor allem aber ist der Hauptnutznießer von Trump wieder einmal Wladimir Putin.“

El Pais (Madrid)

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