IN KÜRZE

FDP für mehr sichere Herkunftsstaaten

von Redaktion

Bei einem Bombenanschlag in der Nähe der Pyramiden von Gizeh in Ägypten sind gestern drei vietnamesische Touristen sowie ihr ägyptischer Reiseführer getötet worden. Durch die Explosion seien elf weitere Vietnamesen in einem Touristenbus sowie der ägyptische Busfahrer verletzt worden, teilte die ägyptische Regierung mit. Es war der erste Anschlag auf Urlauber in Ägypten seit Juli 2017. Der ägyptische Regierungschef Mustafa Madbuli nannte den Anschlag einen „bedauernswerten Vorfall“. Angesprochen auf mögliche schädliche Auswirkungen des Anschlags auf die für Ägypten besonders wichtige Tourismusbranche sagte Madbuli, es gebe „kein einziges Land, in dem es keine Angriffe gibt“. Solche Gewalttaten könnten sich auch in Zukunft wiederholen. „Kein Land der Welt kann hundertprozentige Sicherheit garantieren“, sagte der Regierungschef. Wie das Innenministerium mitteilte, hatte ein Sprengsatz am Straßenrand den Touristenbus am späten Nachmittag getroffen. Der selbst gebaute Sprengsatz sei nahe einer Mauer platziert gewesen.

Der Generalbundesanwalt hat Anklage gegen eine deutsche IS-Anhängerin wegen eines Kriegsverbrechens im Irak erhoben. Die Ermittler werfen der 27 Jahre alten Jennifer W. vor, mit ihrem Mann ein fünf Jahre altes Mädchen im Irak als Sklavin gehalten und getötet zu haben.

Die angeblich besiegte Terrormiliz Boko Haram hat offenbar die Stadt Baga im Nordosten Nigerias besetzt. Das berichtet die Onlinezeitung „Premium Times“ unter Berufung auf Militärkreise. Die Armee hatte am Mittwoch zwar einen Angriff auf die Militärbasis in Baga bestätigt. Zunächst hieß es aber, die Terroristen seien vertrieben worden.

Die FDP drängt die Bundesregierung dazu, noch mehr Länder als bisher geplant als sichere Herkunftsstaaten einzustufen. Die Bundesregierung habe fest versprochen, dies bei weiteren Ländern zu machen, „wenn über mehrere Jahre hinweg weniger als fünf Prozent der Asylbewerber aus diesen Staaten in Deutschland anerkannt wurden“, sagte die FDP-Migrationsexpertin Linda Teuteberg der „Welt“.

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