Der gewaltsame Tod eines 35 Jahre alten Chemnitzers am Rande des Stadtfestes kommt vor Gericht. Gut vier Monate nach der Gewalttat hat die Staatsanwalt Chemnitz gegen einen der drei Tatverdächtigen Anklage erhoben. Wie die Behörde mitteilte, wird dem in Untersuchungshaft befindlichen Syrer gemeinschaftlicher Totschlag sowie gemeinschaftlicher versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Laut Staatsanwalt soll der Asylbewerber Alaa S. am 26. August gemeinsam mit dem auf der Flucht befindlichen Iraker Farhad A. den Deutschen durch Messerstiche getötet haben. Nach einem Streit zunächst nur zwischen dem flüchtigen Iraker und dem später getöteten Daniel H. kam es zu wechselseitigen Tätlichkeiten, wobei der Asylbewerber stürzte. Der jetzt Angeklagte Alaa S. soll dann zu Hilfe gekommen sein. Beide Asylbewerber sollen mit Messern in Oberarm und Brustbereich des 35-Jährigen sowie in den Rücken eines seiner Begleiter gestochen haben. Daniel H. starb an einem Herz- und einem Lungendurchstich. Nach der Tat war es in Chemnitz zu fremdenfeindlichen Protesten gekommen.
Die FDP hat die geplante neue Zulage für Polizisten für die Begleitung von Abschiebeflügen begrüßt. „Zahlreiche Abschiebungen scheitern daran, dass sich nicht ausreichend Bundespolizisten freiwillig für den Einsatz melden“, sagte FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae in Berlin. „Wir nehmen daher mit Freude zur Kenntnis, dass das Bundesinnenministerium eine Erschwerniszulage für Personenbegleiter Luft der Bundespolizei schaffen will.“ Den Worten müssten Taten folgen.
Die US-Justiz hat Anklage gegen eine russische Anwältin erhoben, die während des Wahlkampfs 2016 in Kontakt zum Team des heutigen Präsidenten Donald Trump stand. Der Anwältin Natalia Weselnizkaja wird Behinderung der US-Justiz im Zusammenhang mit einem Fall von Geldwäsche vorgeworfen, wie der New Yorker Bundesanwalt Geoffrey Berman mitteilte.
Ein seit fast zwei Wochen in Ägypten verschwundener Deutsch-Ägypter ist von den ägyptischen Behörden in Gewahrsam genommen worden. Das bestätigte das Auswärtige Amt am Abend in Berlin. Der 23-Jährige aus Göttingen mit deutschem und ägyptischem Pass war bei der Einreise am Flughafen Kairo festgehalten worden und galt seither als verschollen. Der Grund für die Festnahme ist unbekannt.