Trumps Russland-Problem ist zurück

von Redaktion

Was hat Donald Trump nur mit Russland? Neue Details bringen die ihm so verhasste Affäre zurück in die Schlagzeilen. Es geht um das FBI und den Rauswurf von James Comey. Und dann wäre da noch ein Bericht zu seinen Treffen mit Wladimir Putin.

VON MAREN HENEMUTH UND ANGELIKA ENGLER

Washington – US-Präsident Donald Trump sieht sich mit neuen Enthüllungen in der Russland-Affäre konfrontiert. Die „New York Times“ berichtete am Wochenende von einer Untersuchung der Bundespolizei FBI gegen Trump, nachdem er den Chef der Behörde, James Comey, entlassen hatte. Dabei sei es um die Frage gegangen, ob Trump wissentlich oder unwissentlich für Russland und gegen US-Interessen gearbeitet habe. Die „Washington Post“ berichtete zudem, Trump habe „außergewöhnliche Anstrengungen“ unternommen, um Details aus Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu verbergen. Es gebe etwa keine detaillierten Aufzeichnungen über Treffen von Trump und Putin, die an fünf Orten in den vergangenen zwei Jahren stattgefunden hätten, zitierte die Zeitung am Sonntag nicht näher benannte Regierungsmitarbeiter. Auch als geheim klassifizierte Dokumente wiesen Lücken auf.

Trump zeigte sich äußerst wütend über beide Berichte.

Die Nachrichten brachten die Russlandaffäre zurück in die Schlagzeilen, die seit Beginn seiner Amtszeit 2017 wie ein Damoklesschwert über Trumps Präsidentschaft schwebt und von einem Sonderermittler sowie mehreren Ausschüssen im Kongress untersucht wird.

Trump hatte Comey im Mai 2017 gefeuert. Die „New York Times“ schrieb, die Sorge über das Verhalten Trumps sei im FBI in den Tagen danach dermaßen groß gewesen, dass man mit der Untersuchung begonnen habe. Ziel sei unter anderem gewesen, zu beurteilen, ob sein Handeln eine mögliche Bedrohung der nationalen Sicherheit dargestellt habe.

Die Entlassung Comeys hatte dazu geführt, dass das Justizministerium wenige Tage später den Sonderermittler Robert Mueller einsetzte. Trump wurde am Samstag in einem Interview des Senders „Fox News“ gefragt, ob er jemals für Russland gearbeitet habe oder das aktuell tue. Er entgegnete: „Ich denke, das ist das Beleidigendste, das ich jemals gefragt wurde. Ich denke, es ist der beleidigendste Artikel, der jemals geschrieben wurde“.

Artikel 2 von 11