Die deutschen Behörden haben im vergangenen Jahr Kindergeld in Höhe von rund 402 Millionen Euro ins Ausland überwiesen. Unter den knapp 252 000 Kindern, für die Kindergeld in europäische Staaten oder die Türkei überwiesen wurde, bildeten die polnischen Kinder (123 855) die größte Gruppe. Das geht aus der Statistik der Familienkasse hervor. Gezahlt wurde zudem für rund 32 500 Kinder mit deutschem Pass, die im Ausland lebten. Wichtige Empfängerstaaten waren Rumänien, Tschechien und Frankreich. 2012 war nach Angaben der Bundesregierung noch Kindergeld in Höhe von rund 75 Millionen Euro ins Ausland gegangen.
Bei einem Terroranschlag auf ein Luxushotel in Kenias Hauptstadt Nairobi sind Medienberichten zufolge mehrere Menschen verletzt und getötet worden. Zur Zahl der Opfer machten die Behörden am Dienstag keine Angaben. Innenminister Fred Matiang’i sagte am Abend, die Lage sei „unter Kontrolle“, alle betroffenen Gebäude seien gesichert worden. Die somalische Terrorgruppe Al-Shabaab beanspruchte den Anschlag für sich. Er begann am Nachmittag mit einer Explosion. Dann sprengte sich laut Polizei ein Selbstmordattentäter im Foyer des Hotels DusitD2 in die Luft.
Die Bundesanwaltschaft hat einen Bundeswehrmitarbeiter wegen Verdachts auf Spionage für einen iranischen Geheimdienst festnehmen lassen. Gegen den Deutsch-Afghanen Abdul Hamid S. sei am 6. Dezember 2018 Haftbefehl erlassen worden, teilte die oberste deutsche Anklagebehörde in Karlsruhe mit. Der 50-Jährige war Sprachauswerter und Berater der Bundeswehr. Er wurde gestern im Rheinland gefasst und sitzt in Untersuchungshaft. Laut „Spiegel online“ hatte der Mann Zugang zu „sensiblen Informationen etwa zum Einsatz der Truppe in Afghanistan“, er soll die Informationen an den Nachrichtendienst MOIS verraten haben.
Eine wachsende Radikalisierung von Muslimen und der Aufstieg religiös-nationalistischer Bewegungen in Asien führt laut der Hilfsorganisation Open Doors zu verstärkter Christenverfolgung weltweit. Die Zahl der dokumentierten Morde an Christen sei von 2782 im Jahr 2017 auf 4136 im vergangenen Jahr gestiegen, heißt es im Weltverfolgungsindex. Am stärksten werden Christen in Nordkorea, Afghanistan und Somalia verfolgt.