Stuttgart/Berlin – Von dubiosen Spenden für die AfD könnte nach Medienberichten auch Parteichef Jörg Meuthen profitiert haben. Dies gehe aus Namenslisten hervor, die die AfD kürzlich an die Bundestagsverwaltung übermittelt habe, berichteten das SWR-Magazin „Report Mainz“ und „Der Spiegel“. Demnach sind Meuthens angebliche Gönner teilweise namensidentisch mit Spendern, die von der Partei als Gönner von Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel präsentiert worden waren.
Die Partei hatte im vergangenen November bestätigt, dass 2017 rund 130 000 Euro von einer Schweizer Pharmafirma in mehreren Tranchen an Weidels AfD-Kreisverband Bodensee überwiesen wurden. Kürzlich legte die AfD dann der Bundestagsverwaltung die Namen von 14 EU-Bürgern vor, die hinter den Zuwendungen stehen sollen. Im Falle Meuthens hatte es Medienberichte über AfD-Wahlkampfanzeigen gegeben, die von der Agentur Goal AG vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 inseriert worden sein sollen.