London – Etwa zwei Monate vor dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens hat Königin Elizabeth II. zu mehr Respekt aufgerufen. Britische Medien interpretierten das am Freitag als seltenen Eingriff des Staatsoberhauptes in den Brexit-Streit. Normalerweise kommentiert die Queen keine politischen Ereignisse. In ihrer Rede im Sandringham-Frauen-Institut rief die 92-Jährige ausdrücklich dazu auf, unterschiedliche Standpunkte zu achten.
Jede Generation stehe vor neuen Herausforderungen und Möglichkeiten, sagte sie. „Wenn wir in der heutigen Zeit nach neuen Antworten suchen, bevorzuge ich die bewährten Rezepte wie: gut übereinander sprechen, verschiedene Sichtweisen respektieren, zusammenkommen, um Gemeinsamkeiten zu erkunden und niemals das große Bild aus den Augen verlieren.“ Diese Ansätze seien „zeitlos und ich empfehle sie allen“.
Das sei eine politische Botschaft der Monarchin, kommentierte unter anderem der Sender BBC.