Papst stärkt Zölibat

von Redaktion

Aber: Aufgaben auch für Verheiratete

Rom – Papst Franziskus hat vor zu hohen Erwartungen an das Bischofstreffen zum Umgang mit sexuellem Missbrauch im Februar gewarnt. Man müsse „die Erwartungen herunterfahren“, sagte Franziskus auf dem Rückflug vom Weltjugendtag in Panama mit Blick auf die Bischofsversammlung im Vatikan. Einige Bischöfe hätten das Problem noch „nicht gut verstanden“.

Auf die Frage nach der Zukunft des verpflichtenden Zölibats für Priester sprach sich Franziskus gegen eine generelle Zulassung von verheirateten Männern zum Priesteramt aus. Er sei „nicht damit einverstanden, einen optionalen Zölibat zu erlauben.“ Als diskutablen Vorschlag bezeichnete er aber, angesichts besonderer seelsorglicher Erfordernisse verheirateten Männern begrenzt priesterliche Aufgaben zu übertragen.

Franziskus riet zudem Frauen, die abgetrieben haben, zu einer Aufarbeitung ihrer Entscheidung. Frauen sollten einen „Weg der Versöhnung“ mit ihrem abgetriebenen Kind finden, das im Himmel sei. Gott vergebe immer, so der Papst. Im Fall einer Abtreibung sei es aber eine „schwierige Vergebung“, die „durchgearbeitet“ werden müsse. Das Problem sei nicht die Vergebung, sondern „eine Frau zu begleiten, die sich bewusst geworden ist, abgetrieben zu haben“.kna

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