Ein leeres russisches Passagierflugzeug, das Berichten zufolge mitten in der Staatskrise nach Venezuela und zurück geflogen ist, gibt Rätsel auf. Die Opposition in dem südamerikanischen Land sprach davon, dass sie Hinweise darauf habe, dass die Maschine aus Russland 20 Tonnen Gold der Zentralbank außer Landes schaffen sollte. Die Sprecherin des Außenamts in Moskau, Maria Sacharowa, sagte lediglich: „Ich kann sagen, dass wir nicht über die Evakuierung russischer Diplomaten, ihrer Familien und von Angestellten russischer Unternehmen sprechen.“
Italien ist zum Jahresende 2018 als erste Volkswirtschaft der Eurozone in eine Rezession gerutscht. Im vierten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent, nach einem Minus von 0,1 Prozent im dritten Quartal. Dies teilte das nationale Statistikamt Istat in einer ersten Schätzung mit. Bei zwei Quartalen in Folge mit einer sinkenden Wirtschaftsleistung sprechen Experten von einer „technischen Rezession“. In der Eurozone insgesamt setzt sich der konjunkturelle Aufschwung mit relativ niedrigem Tempo fort: Das BIP legte im vierten Quartal 2018 um 0,2 Prozent zu.
Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen ihr geplantes System zur Umgehung der Wirtschaftssanktionen der USA gegen den Iran starten. Konkret soll eine Gesellschaft gegründet werden, über die der Zahlungsverkehr bei Iran-Geschäften abgewickelt werden kann, wenn sich private Banken wegen drohender US-Strafen dazu nicht mehr bereit erklären. Mit dem Vorgehen wollen Deutschland, Frankreich und Großbritannien dazu beitragen, das Atomabkommen mit dem Iran zu retten.
Cottbus ist aus Sicht des Verfassungsschutzes der „Hotspot“ des Rechtsextremismus in Brandenburg. „Es ist für uns als Verfassungsschutz ein toxisches Gebilde“, sagte der Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit des Verfassungsschutzes Brandenburg, Heiko Homburg am Donnerstag. Es handele sich um eine vielschichtige Szene mit Bezügen ins Rockermilieu, zur Türsteher-Szene und auch ins Security-Gewerbe.
Das Europaparlament hat strengere Regeln gegen Scheinfraktionen weitgehend abgelehnt. Ein entsprechender Vorstoß der Sozialdemokraten, der konservativen EVP und der Liberalen erreichte gestern nicht die notwendige Mehrheit. Die Antragsteller wollten verhindern, dass Parteien nur aus finanziellen und machtpolitischen Gründen eine Fraktion gründen, ohne genügend politische Gemeinsamkeiten zu haben.